Marienplatz

Der Marienplatz ist ein sogenannter Schmuckplatz im Leipziger Stadtteil Zentrum‑Ost und zählt zu den ersten begrün­ten Stadtplätzen der Stadt. Er steht unter Denkmalschutz.

Angelegt wurde der Platz um 1850 und im Jahr 1993 historisch wiederhergestellt. Der rechteckige Platz ist etwa 120 Meter lang und 50 Meter breit. Er wird von Doppelreihen aus Linden gesäumt und in der Mitte steht ein bepflanztes Rondell mit einem Springbrunnen in einem rund 8‑Meter‑Becken. Rund um die Grünanlage verlaufen befestigte Wege mit Parkbänken. An der östlichen Seite zur Langen Straße ist eine historische Handschwengelpumpe erhalten und restauriert.

Im 19. Jahrhundert entstand der Platz im Zuge der Stadterweiterung nach Osten, als in der Marienvorstadt großzügige Wohnvillen gebaut wurden. Die heutige Ausstattung geht auf das Werk des Ratsgärtners Otto Wittenberg (1878–79) zurück, insbesondere das Rondell-Layout mit angrenzenden Wiesenflächen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das umliegende Viertel stark beschädigt, die Grünanlage blieb jedoch weitgehend erhalten.

In den 1990er Jahren wurden der Springbrunnen rekonstruiert, Parkbänke nach historischem Vorbild ergänzt und das Rondell mit Gittern eingefasst. Seitdem dient der Platz als öffentlich zugängliche, begrünte Erholungsfläche im urbanen Umfeld.

Marienplatz
Teresa Urban, 2025