
Neulindenau beherbergt zahlreiche kulturelle und soziale Einrichtungen, darunter Schulen, Kindergärten, Parks und Gemeindezentren. Aber auch zahlreiche Geschäfte, kleine Cafés und Restaurants tragen zur Erholung und zum Zeitvertreib bei.
Charakter des Viertels
In Neulindenau gibt es hauptsächlich Industrie, Landwirtschaft und viele Wohnungen.

Die Industrie ist vor allem südlich des Karl-Heine-Kanals angesiedelt. Hier bildeten zur Gründerzeit die Textilindustrie (wie die Baumwollspinnerei) und der Schwermaschinenbau zusammen den Industriekomplex Lindenau-Plagwitz. Zum Beispiel ist der weltweit führende Anbieter von Eisenbahndrehkranen durch die Kirow Ardelt GmbH hier angesiedelt und trägt somit zur Aufrechterhaltung des Industriestandortes bei. Auch im Nordwesten des Stadtteils entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein Industriegebiet, in dem kleine und mittelständische Unternehmen beheimatet waren.
Zwischen Groitzscher Straße und der Bienerstraße befindet sich ein großes Wohnviertel, wobei der nördliche Teil erst ab den 1950er-Jahren entstand. Zwischen der Bahnlinie und der Saalfelder Straße liegt ein Kleingartenkomplex, der den Bewohner:innen vor allem zur Erholung dient: er fällt unter die „landwirtschaftliche Nutzung“.
Der Stadtteil Neulindenau verfügt aufgrund seiner industriell geprägten Vergangenheit über vergleichsweise wenige Grünflächen. Möchte man die Natur genießen, eignet sich aber ein Spaziergang am Karl-Heine-Kanal sehr gut zur Erholung. Bei Kunstliebhabenden ist der Stadtteil sehr beliebt und bekannt, vor allem durch die alte Baumwollspinnerei, die heute eine Vielzahl an Galerien und Ateliers beherbergt. Aber auch Sportinteressierte kommen auf ihre Kosten, es gibt einen heimischen Fußballverein und eine Sporthalle, die vielfach genutzt werden kann.
Anwohnende fühlen sich vor allem durch den ÖPNV gut an die Innenstadt angebunden und schätzen den Stadtteil als eher ruhigen und dennoch vielfältigen und kulturell spannenden Ort zum Leben.